Fakten und Zahlen

  • Täglich verrichten Frauen fast 1,5 Stunden mehr Sorgearbeit als Männer.
  • Frauen bringen mit 4:13 Stunden 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer mit 2:46 Stunden.
  • Beim klassischen Ernährer-Modell (Vater vollzeitbeschäftigt, Mutter nicht erwerbstätig) ist die traditionelle Arbeitsteilung mit einem Gender Care Gap von 154 Prozent besonders ausgeprägt.
  • Unter einer partnerschaftlichen Aufteilung von Berufs- und Familienarbeit versteht etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung die gleichgewichtige Aufteilung dieser Aufgabenbereiche.
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  • Frauen erzielen im Laufe des Erwerblebens nur gut halb so viel Einkommen wie Männer. Entscheiden sie sich für Kinder, sind die finanziellen Einbußen für Frauen besonders gravierend: Bei einem Kind sind es rund 40 Prozent, bei mehreren Kindern sind es bis zu 70 Prozent.
  • Der Umfang der häuslichen Pflege beläuft sich auf rund 21 Stunden pro Woche.
  • In heterosexuellen Paarhaushalten mit Kindern liegt der Gender Care Gap bei 83 Prozent.
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  • Pflegende haben mit 54 Prozent eine geringere Erwerbsquote gegenüber den Nicht-Pflegenden mit 76 Prozent.
  • Frauen erledigen in der Regel die täglichen, wenig flexiblen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Putzen, Kochen und Waschen, die sich im Allgemeinen nicht zeitlich verschieben lassen und schwieriger mit den Erfordernissen des Arbeitsplatzes in Einklang zu bringen sind.
  • Obwohl mehr als zwei Drittel der heterosexuellen Paare (71 Prozent) vor der Geburt des ersten Kindes ein Doppelverdienst-Modell leben, tun dies nach der Geburt des Kindes nur noch etwa 15 Prozent.
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