Das sind wir
Wir sind ein Bündnis.
Ein Bündnis ist eine Gruppe.
Sie macht sich gemeinsam
für eine bestimmte Sache stark.
In unserem Bündnis sind 32 verschiedene Gruppen.
Zum Beispiel:
- Verbände für Frauen,
- Gewerkschaften
- und Kirchen.
Verbände sind oft große Vereine.
Eine Gewerkschaft ist eine Gruppe.
Sie macht sich für die Rechte von
Arbeit-Nehmern und Arbeit-Nehmerinnen stark.Arbeit-Nehmer und Arbeit-Nehmerinnen sind Menschen,
die zum Beispiel in einer Firma arbeiten.
Unser Bündnis gibt es seit dem Jahr: 2020.
Und unser Bündnis heißt: Sorge-Arbeit fair teilen.
Fair wird so aus-gesprochen: fär.
Ein anderes Wort dafür ist: gerecht.Gerecht
Das bedeutet:
Alles ist für alle Menschen gleich gut.
Zum Beispiel:Frauen und Männer machen in einem Betrieb dieselbe Arbeit.
Dann müssen sie für ihre Arbeit auch gleich viel Geld bekommen.
Was der Name Sorge-Arbeit fair teilen bedeutet
Sorge-Arbeit bedeutet:
Ein Mensch kümmert sich um einen anderen Menschen.
Oder er pflegt einen anderen Menschen.
Weil der Mensch viel Hilfe braucht.
Und viele Sachen nicht allein machen kann.
Zum Beispiel:
- Eine Mutter kümmert sich um ihr Baby.
- Ein Mann pflegt einen alten Menschen.
Sorge-Arbeit bedeutet aber auch:
Ein Mensch kümmert sich um die Hausarbeit.
Oder er hilft einem anderen Menschen
bei der Hausarbeit.
Zum Beispiel:
- Die Nachbarin von einer Frau ist krank.
Deshalb kann sie nicht einkaufen gehen.
Jetzt geht die Frau für ihre Nachbarin einkaufen. - Ein Mann putzt das Haus von seiner Familie.
Und er wäscht die Wäsche. - Ein Mensch macht viele Pläne
für seine Familie.
Oft wird Sorge-Arbeit von Frauen gemacht.
Für die Sorge-Arbeit bekommen die Frauen kein Geld.
Diese Sorge-Arbeit soll fair geteilt werden.
Das bedeutet zum Beispiel:
Die Sorge-Arbeit soll zwischen den Menschen
gerecht aufgeteilt werden.
Zum Beispiel:
- Zwischen Mann und Frau,
- oder zwischen den Menschen,
die zusammen in einer Wohnung leben.
Dann macht jeder Mensch ein bisschen Sorge-Arbeit.
Und kein Mensch muss sich allein um alles kümmern.
Das Problem mit der Sorge-Arbeit
Jeder Mensch braucht manchmal Hilfe.
Deshalb ist Sorge-Arbeit sehr wichtig.
Viele Menschen denken:
Sorge-Arbeit ist keine richtige Arbeit.
Weil der Mensch kein Geld dafür bekommt.
Sie denken auch:
Für Sorge-Arbeit braucht ein Mensch wenig Zeit.
Das ist aber falsch.
Wenn ein Mensch Sorge-Arbeit machen muss,
dann braucht er dafür oft sehr viel Zeit.
Und es ist viel Arbeit für den Menschen.
Er hat dann weniger Zeit für andere Sachen.
Zum Beispiel hat er weniger Zeit:
Einen Beruf zu machen.
Und mit seiner Arbeit Geld zu verdienen.
Frauen machen auch viel öfter Sorge-Arbeit als Männer
Das bedeutet:
Frauen kümmern sich öfter um andere Menschen als Männer.
Deshalb haben Frauen dann weniger Zeit
einen Beruf zu machen.
Viele Frauen machen Teilzeit-Arbeit;
weil sie viel Sorge-Arbeit machen müssen.
Und sie bekommen oft auch schlechter Arbeits-Plätze.
Außerdem bekommen sie oft weniger Geld für ihre Arbeit.
Deshalb bekommen viele Frauen auch weniger Rente,
wenn sie älter sind.
All das macht vielen Frauen Angst.
Teilzeit-Arbeit
Das bedeutet:
Ein Mensch arbeitet weniger.
Er arbeitet zum Beispiel:
• Nur 3 Tage in der Woche
• oder nur wenige Stunden jeden Tag.Rente
Das ist Geld von der Renten-Versicherung.
Das bekommen die Menschen,
wenn sie älter sind.
Und wenn sie nicht mehr arbeiten müssen.
Männer arbeiten oft sehr viel.
Weil sie Geld verdienen müssen.
Zum Beispiel: Für ihre Familie.
Deshalb haben viele Männer dann keine Zeit,
Sorge-Arbeit zu machen. Es ist nicht gerecht:
Dass Frauen mehr Sorge-Arbeit machen als Männer.
Und es ist nicht gerecht:
Dass sie deshalb weniger Geld verdienen können.
Das wollen wir:
- Die Sorge-Arbeit
- und die Arbeit im Beruf
sollen gerecht verteilt werden.
Das bedeutet:
Frauen und Männer sollen gleich viel arbeiten.
Und sie sollen gleich viel Sorge-Arbeit machen.
Dann können auch Frauen genug Geld verdienen.
Und sie können trotzdem Sorge-Arbeit machen.
Das muss passieren,
damit die Sorge-Arbeit gerecht verteilt werden kann
Politiker und Politikerinnen in Deutschland müssen sich dafür stark machen:
Dass Frauen und Männer gleich viel Sorge-Arbeit machen sollen.
Und dass sie gleich viel Sorge-Arbeit machen können.
Politiker und Politikerinnen sind Menschen,
die für die Menschen in einem Land arbeiten.
- Politiker und Politikerinnen machen die Gesetze in
einem Land.- Sie bestimmen:
Was in einem Land gemacht werden soll.
Und wofür das Land Geld geben soll.- Und sie sprechen mit vielen wichtigen Menschen
aus anderen Ländern.
Deshalb müssen sich die Politiker und Politikerinnen darum kümmern:
- Dass es mehr gute Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer gibt.
- Dass Frauen gute Arbeits-Plätze bekommen.
- Dass Frauen und Männer gleich viel Geld
für ihre Arbeit bekommen.
Wenn sie in einem Betrieb dieselbe Arbeit machen.
Dann können Frauen und Männer in einem Beruf arbeiten
und sie können gleich viel Sorge-Arbeit machen.
Denn viele Frauen kümmern sich gerne um ihre Familie.
Und sie kümmern sich gerne um andere Menschen.
Das machen Männer aber auch.
Und viele Männer machen ihren Beruf gerne.
Das machen Frauen aber auch.
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