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6 Forderungen zur Bundestagswahl 2025: Geschlechtergerechtigkeit gelingt nur mit Partnerschaftlichkeit!
Nach dem Bruch der Ampelkoalition hat sich das Bündnis Sorgearbeit fair teilen auf sechs Forderungen zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 verständigt. Diese wurden am 12. Dezember veröffentlicht und an die Parteivorsitzenden der demokratischen Parteien und weitere politische Verantwortliche versendet. Die 32 Mitgliedsorganisationen fordern, in der nächsten Legislaturperiode endlich sechs Maßnahmen für die partnerschaftliche Verteilung unbezahlter Sorgearbeit umzusetzen. Die geforderten Maßnahmen sind:
- bezahlte Freistellungen für informelle Pflege
- 10 Tage Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt eines Kindes mit vollem Entgeltersatz
- die partnerschaftliche Ausgestaltung des Elterngeldes
- die Abschaffung der Lohnsteuerklasse V und Individualbesteuerung für alle
- die öffentliche Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen sowie
- die Schaffung von Rahmenbedingungen für geschlechtergerechte und sorgeorientierte Arbeitszeitmodelle.
Die Bündnismitglieder unterstreichen, dass Geschlechtergerechtigkeit mit der partnerschaftlichen Aufteilung unbezahlter Sorgearbeit beginnt. Die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft hängt von der faktischen Umsetzung der Gleichstellung der Geschlechter ab.
Die vollständigen Forderungen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen zur Bundestagswahl 2025 sind hier zu finden.