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WSI-Kommentar: Wir brauchen sorgesensible und geschlechtergerechte Arbeitszeiten!
Die von der Bundesregierung geplanten arbeitszeitpolitischen Maßnahmen – Abweichungen vom 8-Stunden-Tag und finanzielle Anreize für Mehrarbeit – drohen bestehende Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt weiter zu verschärfen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schwächen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Kommentar von Yvonne Lott, Ulrich Müchenberger, Ricarda Scholz und Hanna Völkle vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI), der ursprünglich zum Sondierungspapier zwischen CDU, CSU und SPD verfasst wurde, aber weiterhin Bestand hat, weil sich der entsprechende Passus auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung der 21. Wahlperiode wiederfindet.
Zur Versachlichung der aktuellen (gesellschafts-)politischen Debatte zum Thema Höchstarbeitszeiten und Arbeitszeitflexibilität trägt der WSI-Kommentar wesentliche wissenschaftliche Eckdaten sowie arbeitszeit-, gesundheits- und gleichstellungspolitische Argumente zusammen.