Unsere Ziele

  • 1Mind the Care Gap

    Die Problematik der Sorgelücke zwischen den Geschlechtern muss im öffentlichen Bewusstsein stärker verankert werden. Das Bündnis sieht die Politik in der Pflicht, dieses Ungleichgewicht und die ungleich verteilten negativen Folgen konsequent zu beseitigen.

  • 2Close the Gap!

    Das Bündnis will strukturelle Veränderungen, damit sich die Lücke zwischen Frauen und Männern bei der Übernahme unbezahlter Sorge- und Hausarbeit schließt.

  • 3Sorge- und Hausarbeit haben kein Geschlecht

    Das Bündnis setzt sich dafür ein, stereotype Geschlechterbilder und Erwartungen abzubauen und individuelle Lebensmodelle zu fördern.

  • 4Fürsorge kennt kein Geschlecht

    Das Bündnis setzt sich dafür ein, stereotype Narrative und Erwartungen abzubauen und individuelle Lebensmodelle zu fördern.

  • 5Klischees und Stereotype abbauen

    Das Bündnis tritt geschlechtsbezogenen Rollenzuschreibungen und Stereotypen entschieden entgegen und setzt sich für ein Umdenken ein: Viele Frauen sind fürsorglich, viele Männer auch. Viele Männer lieben ihren Job, viele Frauen auch.

  • 6Care-Arbeit ist für alle da

    Sorge- und Hausarbeit sind Aufgaben, die im Leben aller Menschen Raum haben müssen, neben Erwerbsarbeit und weiteren Lebensbereichen.

  • 7Das „ganze Leben“ für alle Geschlechter

    Erwerbsarbeit ist nicht das ganze Leben. Sorgearbeit auch nicht. Für das Bündnis ist klar: Erwerbs- und Sorgearbeit müssen zusammengedacht werden – für alle Geschlechter und über den gesamten Lebensverlauf hinweg.

  • 8Sorge- und Hausarbeit erfordern Zeit und Kraft

    Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft müssen dies stärker wahrnehmen und honorieren. Erwerbsarbeit muss für Frauen und Männer gleichermaßen mit Sorgearbeit vereinbar sein.

  • 9Zeit ist endlich

    Erst die gerechte Verteilung von Sorge- und Hausarbeit ermöglicht es Frauen, in einem zeitlichen Umfang erwerbstätig zu sein, der die eigene finanzielle Absicherung bis ins Rentenalter gewährleistet – dies verringert die Folgen von Lebensrisiken wie Trennung, Arbeitslosigkeit oder Tod des Partners. Die geteilte Verantwortung für das Familieneinkommen ermöglicht es Männern, mehr Zeit für Sorge- und Hausarbeit aufzubringen.

  • 10Share the mental load

    Auch der mit unbezahlter Sorgearbeit verbundene alltägliche Planungs- und Koordinierungsaufwand ist Arbeit. Dieser muss fairer zwischen den Geschlechtern verteilt sein. Nur so stehen Frauen und Männern die gleichen Möglichkeiten für berufliche Entfaltung offen.

  • 11Erhöhten Sorgeaufwand durch die Pandemie gemeinschaftlich tragen

    Die aktuelle Politik im Umgang mit der Corona-Pandemie führt zu erheblichen Mehrbelastungen bei der Bildung und Betreuung von Kindern, der Pflege von Angehörigen und bei der Hausarbeit. Diese dürfen nicht zu Lasten von Frauen und ihrer Erwerbstätigkeit gehen. Notwendig sind Rahmenbedingungen, die eine faire Verteilung der zusätzlichen Belastungen zwischen den Geschlechtern unterstützen und fördern.

  • 12Eigenes Einkommen bedeutet Unabhängigkeit

    Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass Frauen und Männer gleichermaßen ihren Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit sichern können.

  • 13Politik muss eigenständige Existenzsicherung fördern

    Wir fordern die Politik auf, Bedingungen zu schaffen, die es Frauen ebenso wie Männern ermöglichen, ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder zu erwirtschaften und zugleich ihren Sorgeverpflichtungen nachkommen zu können.

  • 14Phasenweise Sorgezeiten finanziell absichern

    Frauen, Männer und alle, die für Erziehung oder Pflege ihre Arbeitszeit reduzieren oder ihre Berufstätigkeit unterbrechen, müssen finanziell besser abgesichert sein.

  • 15Wirtschaftliche Eigenständigkeit ist das Ziel

    Das Bündnis fordert: Wirtschaftliche Eigenständigkeit für alle Geschlechter! Eine Voraussetzung dafür ist die faire Verteilung der Sorge- und Hausarbeit.

  • 16Wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen sichern

    Das Bündnis fordert: Frauen muss es ebenso wie Männern möglich sein, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür bedarf es einer fairen Verteilung der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit.

  • 17Chancengleichheit fördern

    Das Bündnis fordert, Anreize abzubauen, die wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen den Geschlechtern zementieren. Stattdessen sind Maßnahmen erforderlich, die Frauen finanzielle Unabhängigkeit und eine stabile Vorsorge bis ins Alter ermöglichen und die Anreize für Männer setzen, mehr Sorgearbeit zu übernehmen. Auch für Männer soll Teilzeitarbeit eine gängige Option werden, um ihre Erwerbsarbeit besser mit Sorgearbeit zu vereinbaren.

  • 18Den Wert von Sorge- und Hausarbeit angemessen definieren

    Care-Arbeit ist herausfordernd, vielschichtig und ermöglicht Menschen, die keine oder wenig Sorgearbeit leisten, mehr Zeit für Erwerbsarbeit. Unbezahlte Sorge- und Hausarbeit sind gesellschaftlich notwendige Arbeiten und haben einen eigenen wirtschaftlichen Wert.

  • 19Unbezahlte Sorgearbeit ist systemrelevant

    Sorge- und Hausarbeit sind die Grundlagen unseres Zusammenlebens und unserer Gesellschaft. Das Bündnis setzt sich dafür ein, die Leistung sorgender Menschen als zentralen Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand anzuerkennen und die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit mit diesen notwendigen Tätigkeiten zu erleichtern.

  • 20Unbezahlte Sorgearbeit trägt unsere Gesellschaft

    Das Bündnis fordert: Der Wert von Sorge- und Hausarbeit muss sichtbar gemacht werden. Politik und Wirtschaft sind in der Pflicht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit Sorge- und Erwerbsarbeit für alle Geschlechter ohne individuelle Überforderung und Überlastung möglich sind.

  • 21Unbezahlte Sorgearbeit hat einen volkswirtschaftlichen Wert

    Das Bündnis fordert: Die volkswirtschaftliche Bedeutung unbezahlter Sorge- und Hausarbeit muss in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung klar beziffert und sichtbar gemacht werden.